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Dubstep in 2015: Zurück zu den Wurzeln

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Hatti Vatti – Worship Nothing LP [New Moon Recordings, 2014]

Nach der kommerziellen Ausbeutung von Dubstep, erfährt das Genre seit einiger Zeit eine Art Renaissance. Die neuen Helden kommen nicht etwa aus UK sondern aus Finnland, Polen, den Niederlanden oder der Türkei.

Erstmals mit Dubstep in Berührung gekommen bin ich im Jahre 2006, da kam die Compilation The Roots Of Dubstep auf dem Label Tempa heraus. Eine wahrlich brilliante Zusammenstellung an Songs, die mich damals sowie heute vom Hocker reißen. Mein Kollege Lucky Soundbwoy fixte mich mit dem Sound aus England endgültig an. Vor kurzem hat der Mann einen Mix gemacht, mit ausschließlich Horsepower Production Tunes. Die Crew um Benny Ill gelten als die Gründungsväter des Dubstep Sounds.

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Jahrelang regierten Künstler wie Digital Mystikz, Skream oder Benga die Tanzhallen von Norden bis Süden, bis der verhasste Mainstream den Dubstep für sich erkannte und diesen auschlachtete bis nur noch ein Gerüst aus nervenden Wobbles und komischen Samples übrig blieb.

Seit einiger Zeit jedoch tummeln sich eine Menge neuer Produzenten durch’s Netz und bringen die Deepness, Kreativität und vor allem den Dub zurück in das Genre, dass ich einst so liebte.

Werfen wir zunächst einen Blick zu unseren Nachbarn. In Polen halten seit einiger Zeit die Jungs von Moonshine– und New Moon Recordings, die Flagge oben. Polnische Künstler wie Hatti Vatti oder Radikal Guru haben auf diesen Labels ein zuhause gefunden. Aber auch internationale Produzenten, wie das Duo The Illuminated aus den Niederlanden, tragen ihren Sound vom polnischen Mond in die Welt. Einen schönen Überblick über die neue Garde des Dubsteps bekommt ihr auf der im letzten Jahr erschienenen Compilation Steppin Forward.

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Auch Innamind Recordings, die von Neuseeland und England aus operieren, haben in den letzten Monaten einen beachtlichen Teil dazu beigetragen, Dubstep auf die nächste Ebene zu bringen. Erwähnenswert wären da die Releases der beiden Dudes aus dem Norden: LAS und Mikael. Was die beiden so fabrizieren ist eine Bewusstseinserweiterung für die Ohren und den Geist. Auch der türkische Produzent Gantz hat nach Veröffentlichungen auf Deep Medi und System Music, seinen Sound zu Innamind gebracht.

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Natürlich geht’s auch in England weiter voran. Etablierte Dubstep Labels wie Deep Medi oder Tempa veröffentlichten weiterhin Musik auf höchstem Niveau. Aus Bristol kommen regelmäßig neue Veröffentlichungen die mit verwandten Genres wie Grime oder Dub experimentieren z.B. Peng Sound Records oder Kahn‘s Label Bandulu.

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Auch in Deutschland wird dem deepen Dubstep Sound treu geblieben. Allen voran die Impulse Crew um Infra aus Berlin oder Mr. Boogie aus Potsdam.

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An dieser Stelle ein dickes BIG UP an alle Produzenten die weiterhin qualitativ hochwertigen Dubstep abliefern und somit meinen Plattenkoffer mit fetten Tunes füttern. Alle Produzenten konnte ich in diesem Beitrag nicht einfügen, aber ihr könnt die Liste gerne in den Comments erweitern 😉

2 Gedanken zu „Dubstep in 2015: Zurück zu den Wurzeln“

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