Heute wenden wir uns mal dem Ska zu. Die wohl beste Band in diesem Genre aus unseren Gefilden ist nämlich vor kurzem 20 Jahre alt geworden und feiert dies mit einem fulminanten neuen Album.
Die neue Platte von Yellow Cap erinnert mich an früher, als wir noch regelmäßig zu Ska Konzerten gingen und unseren Frust wegtanzten. Lange noch bevor man den tief meditierenden Bass einer Soundsystem Session kennengelernt hatte, kann ich mich auch noch gut an den titelgebenden Ausspruch Too fucked to go erinnern. Mit Better Man hat die 14 Tracks starke Platte auch einen schönen Einstieg, denn dieser schnelle punky Ska Vibe geht sofort gut rein. Es folgen abstrakte Träume über Meerjungfrauen bis zur Titelhymne Too fucked to go, die einem auch im schönen Ska Vibe mitwippen lässt. Was mir vor allem gut gefällt, sind die mega tollen Bläser-Sections, die die hier zu findenden Songs in jedem Fall nochmal auf ein höheres Level bringen. Im Allgemeinen erinnert mich der Sound aber auch an die Two Tone Era aus England, was die Musik zwar schön raw macht, aber oft auf der selben Stelle stehen bleibt. Momente wie auf der tollen Interpretation vom Theme De Fantomas hätten dem Album hier auf jeden Fall mehr Tiefgang gegeben. Aber auch so fande ich Ska immer Live interessanter als auf Platte, die Energie lässt sich halt am besten im direkten Austausch mit dem Publikum übertragen. So empfehle ich euch, am 15.12. nach Dresden in die Scheune zu pilgern. Da findet nämlich die Record Release Party zur Platte statt. Zum Einviben sollten Ska Fans und Interessierte bei Too Fucked To Go in jedem Fall zugreifen. Denn hier gibt es den Spirit Of Ska Live und direkt.
Das Album ist seit dem 30.11.2018 auf CD oder Vinyl über Pork Pie erhältlich. Besonders aufmerksam möchte ich hier auch nochmal auf das wundervoll gestaltete Artwork von Shiron The Iron machen.
thanks