Petayan meets Umberto Echo – Esconder Part III

Der finale Part der Esconder Reihe ist erschienen. Ju hat mal gründlich reingehört.

“Es sind eiserne Zeiten, in einer eisernen Welt…” Damit werden wir von Petayan und Umberto Echo in die EP Esconder Pt. III (Spanisch für “verstecken”, “verbergen”) geführt. Tagesaktuelle Reflexion, die über ein entspanntes Klangbett schwebt. Die Kombination mit dem österreichischen Sänger Menzo Chant mag auf den ersten Blick nicht jeder verstehen, die österreichische Mundart erfrischt jedoch und verleiht dem Track eine weitere Facette. Insgesamt treffen auf der EP vorwiegend südamerikanische Rhythmen auf elektronische Produktionsweisen und akustische Instrumente. Alles schön entspannt gehalten und voll Tiefe, die zum Schwelgen bis Tanzen animiert. Inklusive eines besonders traumhaften Remixes des Leipziger Chillout-Produzenten Dabey.

Ein besonderes Element von Esconder ist, wie auch bei den beiden vorherigen EPs, das Konzept der “Binary Beats”, bei dem binärer Code mit Musik kombiniert wird, um damit versteckte Botschaften zu senden. Na, hast du sie erkannt? (Ich auch nicht, sonst wären sie ja nicht versteckt 😉 ). Beim Hören des letzten (Bonus) Tracks Kirsebærtræ haben sich bei mir als alten Skandinavisten instinktiv meine Ohren gespitzt und mein Herz ging auf. Meine Gedanken schweiften hin zu sommerlichen Tagen im Norden und eine unbeschwerte Zeit. Det føles hyggeligt.

Und damit geht sie auch zu Ende, die dreiteilige Exkursion von Petayan, Umberto Echo und Silvan Strauss, die sich entgegen des Titels nicht verstecken braucht. Ich habe jedes Lied sehr genossen. Sie stehen sowohl einzeln und fügen sich gleichzeitig gut zu einem Ganzen zusammen. Ein sehr schöner Abschluss, voll Vielfalt und musikalischer Eleganz. Ich sage Danke für die Reise.

Download Petayan meets Umberto Echo – Esconder Part III at Bandcamp

Text: Ju Lion

Schreibe einen Kommentar