Beim Stöbern nach neuer Musik im Internet bin ich letztens auf dieses Meisterwerk gestoßen, welches ich euch auf keinsten Fall vorenthalten darf.
Der ghanaische Sänger und Percussionist Ekowmania bewegte sich bisher eher unter dem Radar. Dafür verbrach er die letzten 20 Jahre auf Tour und im Studio mit Leuten wie u.a. Jimi Tenor. Dieser Jimi, den ich euch jetzt hier nicht weiter vorstelle, nimmt auf dem vorliegenden Album eine große Rolle ein. Spielt er auf Dr Afrodub Saxophon, Flöte und Keyboard und hat auch noch das Ganze produziert. Hinzu kommt eine lange Liste an illustren Leuten, die dieses Album zu einem ganz besonderen Dub Erlebnis machen.
Auf Dr Afrodub präsentiert uns Ekowmania seine Vision von Afro und Dub Musik und diese Mischung geht momentan richtig gut rein. Bereits der erste Tune lässt aufhorchen. Der Song Kwame Nkrumah ist wohl das rougheste Stück Digital Roots, was ihr dieses Jahr zu Hören bekommt, welches direkt in das charmante Twerk Your Mind mündet. Auf den neun Tracks gibt es aber auch Verschnaufpausen, wie z.B. auf dem ultra chilligen Kiikala Reggae mit einem grandiosen Saxophon von Jimi Tenor. Die Ambivalenz zwischen elektronischer Afro Weirdness und himmlischen Klangflächen zieht sich durch das ganze Album und wirkt in keiner Sekunde aufdringlich. Eher kommt der wilde Mix authentisch rüber und macht vor allem eine Riesen Menge Spaß. Aufgenommen wurde das Album übrigens in Finland.
So sollte Afrobeat in 2024 klingen – eine intergalaktische und universelle musikalische Message die Körper und Seele beflügelt. Am besten kommt der ganze Wahnsinn auf dem wunderbaren Dub Souljah rüber. Herrlich! Gemastert von DJ Sotofett ist das Ding ’ne sichere Sache und sollte ab jetzt in keiner gut sortierten Plattensammlung fehlen.
Ekowmania’s Dr. Afrodub LP ist seit Ende September auf Vinyl und digital erhältlich und sollte definitiv ausgecheckt werden.
Order Ekowmania – Dr. Afrodub LP at Bandcamp
Text: Dubby T